10.04.2025
In Fahrtrichtung Osnabrück nur noch zwei Spuren frei
Die zuständige Projektmanagementgesellschaft DEGES hat in einer Pressemitteilung am 10. April über die weiteren Arbeiten auf bzw. unter der A1-Weserbrücke wie folgt informiert:
Seit Baubeginn haben die Autofahrer von der Sanierung der Weserbrücke wenig bis gar nichts bemerkt – das wird sich in den kommenden Tagen erstmals ändern. Mit Beginn der so genannten Bauphase II wird die Autobahn zunächst in Fahrtrichtung Osnabrück im Bereich vor, auf und hinter der Brücke um einen auf zwei Fahrstreifen reduziert.
„Die Arbeiten laufen weiterhin voll im Plan, bleiben aber technisch höchst anspruchsvoll“, fasst DEGES-Bereichsleiterin Steffi Wulke-Eichenberg zusammen. „Wie bereits angekündigt, werden vom 14. April an in Fahrtrichtung Osnabrück nur noch zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen. Für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen am Brückenkörper ist das unvermeidlich. Die Autofahrer werden jedoch weiterhin selten Aktivitäten auf der Brücke sehen – wir bleiben zum Arbeiten im Keller, sprich unter der Brücke“, so Wulke-Eichenberg weiter.
Die Verkehrsführung soll zunächst bis in den August andauern, bevor im nächsten Schritt der Verkehr mit je zwei Fahrstreifen in beide Richtungen komplett auf die Richtungsfahrbahn Osnabrück verlegt wird. Die Richtungsfahrbahn Hamburg wird dann bis September 2026 gesperrt und ebenfalls saniert.
Die Sanierung der Weserstrombrücke unter laufendem Verkehr ist eines der anspruchsvollsten Projekte der DEGES im norddeutschen Raum. Sie war aufgrund von Ermüdungsschäden in der Stahlkonstruktion notwendig geworden. Die in den Sechzigerjahren erbaute und 1977 erweiterte Weserquerung war den Verkehren von durchschnittlich 130.000 Kraftfahrzeugen mit einem hohen Schwerlastanteil nicht mehr gewachsen. Aus diesen Gründen war schon vor Sanierungsbeginn je eine Fahrspur in beide Richtungen gesperrt, dazu sind ein Abstands-gebot, Überholverbot für Lkw sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen angeordnet.
Die Umsetzung der Stahlbaumaßnahmen ist aufwändig, der Materialtransport und die Baulogistik sind nur mithilfe eines extra errichteten Fähranlegers auf der Arstener Seite zu bewältigen. Die Durchsetzung des Korrosionsschutzes der Brücke mit Asbest machte zudem umfang-reiche Sicherheits- und Umweltmaßnahmen notwendig. Parallel laufen die Planungen für einen Ersatzneubau der Brücke sowie einen achtstreifigen Ausbau der A 1 zwischen dem Autobahndreieck Stuhr und dem Bremer Kreuz. Dieser Abschnitt gehört zu den am stärksten befahrenen deutschlandweit.
Auf einer Projektseite informiert die DEGES laufend über den Stand der Arbeiten: