Bürgermeister-Smidt-Brücke
Die Bürgermeister-Smidt-Brücke wurde am 28. Juni 1952 von Bürgermeister Wilhelm Kaisen eingeweiht. Unzählige Generationen von Bremerinnen und Bremer, Schüler:innen, Pendler:innen und Tourist:innen haben sie seitdem überquert und auf ihr Silvester gefeiert.
Die Zeit ist also nicht spurlos am Bauwerk vorüber gegangen. Bereits 2023 mussten zwei Fahr- spuren gesperrt werden und das Höchstgewicht für Lkw auf 30 Tonnen begrenzt werden. Damit die Bürgermeister-Smidt-Brücke auch in den kommenden Jahren eine Lebensader für Bremen bleibt, müssen in den kommenden Monaten die so genannten Zuganker verstärkt werden.
Auf der Brill-Seite der Brücke gibt es insgesamt 16 Zuganker, die beschädigt sind und durch Stahl-Laschen verstärkt werden müssen. Zwischen diesen Zugankern besteht wenig Platz zum Arbeiten – das ist einer der Gründe, warum dieses Projekt komplex ist.
Der erste Schritt: Die Not-Ballastierung der Zuganker (Januar 2024)
Wie der Name vermuten lässt, befestigen Zuganker eine Brücke mittels Zugkraft (von oben nach unten) und stabilisieren somit die Verkehrsflächen, wobei sie verschiedenen Kräften ausgesetzt sind. Durch ihre aktuellen Schädigungen drohen die Zuganker der Bürgermeister-Smidt-Brücke zu versagen und die Fahrbahn auf der Brillseite abzuheben, wenn die Brücke zu stark belastet wird.
Der zweite Schritt: Die Verstärkung der Zuganker (November 2024)
Wenn alle vorbereitenden Maßnahmen beendet sind, werden 700-Tonnen-Stahlplatten die Zuganker entlasten. Mittels Höchstdruckwasserstrahlen wird dann im Bereich der Zuganker Beton abgetragen, um an die Stahllaschen der Zuganker heranzukommen. Diese werden verstärkt und dann wird wieder Beton aufgetragen.
Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts, wird der gesamte Vorgang auf der anderen Brückenseite wiederholt.